20 Bienenvölker der Imkerschule Warth im Park der Militärakademie
Bürgermeister Schneeberger: Wiener Neustadt wird als Geburtsort der Imker-Ausbildung in Niederösterreich mit Leben erfüllt
Warth/Wiener Neustadt (7.7.2022) In Wiener Neustadt stand bereits vor über 250 Jahren die Wiege der Imkerausbildung in Niederösterreich. Unter Kaiserin Maria Theresia wurde hier die erste NÖ Imkerschule aus der Taufe gehoben. Die Imkerschule Warth zeigt sich traditionsbewusst und betreut unter den Linden im Akademiepark der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt 20 Bienenvölker, die hochwertigen Honig erzeugen.
„In Wiener Neustadt fand im Jahr 1770 die Grundsteinlegung für die NÖ Imkerschule durch Maria Theresia statt, womit die Ausbildung in fachkundige Hände gelegt wurde. Mit den Bienen der Imkerschule Warth wird der Geburtsort der Imker-Ausbildung in Niederösterreich weiterhin mit Leben erfüllt und die Tradition wird fortgeführt“, betont Bürgermeister Klaus Schneeberger. „Die Imkerschule Warth erweist sich damit als ein verlässlicher Partner der Stadt Wiener Neustadt, womit ein wertvoller Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt geleistet wird. Zudem sorgen die rund 1,2 Millionen Bienen der 20 Bienenvölker für die Bestäubung von Pflanzen, Bäumen und Sträuchern der Region“, so Schneeberger.
Maria-Theresien-Patent sicherte rechtliche Grundlage für Imkerausbildung
„Kaiserin Maria Theresia erließ mit dem sogenannten ‚Maria-Theresien-Patent‘ ein eigenes Gesetz, das der niederösterreichischen Imker-Ausbildung erstmals eine rechtliche Grundlage sicherte. Nachdem über 200 Jahre die NÖ Imkerschule in Wiener Neustadt ansässig war, übersiedelte sie 1989 an den Standort der Landwirtschaftlichen Fachschule in Warth in der Buckligen Welt, wo eine zeitgemäße Infrastruktur zum Erlernen des Imkerhandwerks zur Verfügung steht“, betont Karl Stückler, Leiter der Imkerschule Warth. „Bereits seit über 50 Jahren werden die Bienen von April bis September im Park der Militärakademie von der Imkerschule fachkundig betreut. Vor drei Jahren wurde im Rahmen der Landesausstellung in Wiener Neustadt sogar eigens ein ‚Maria-Theresia-Honig‘ kreiert“, so Stückler.
Bis dato wurden in Warth rund 800 Imkerfacharbeiter und über 300 Imkermeister ausgebildet, was rund die Hälfte aller Facharbeiter und Meister in Österreich ausmacht. Niederösterreich ist somit jenes Bundesland, wo die meisten geprüften Experten der Imkerei ausgebildet werden. In den letzten Jahren ist das Interesse an Einsteigerkursen in die Imkerei besonders gestiegen. Die 180 Bienenvölker der Imkerschule erzeugen Honig von hoher Qualität, wie die Auszeichnung als „Imker des Jahres“ und Prämierungen bei der Ab-Hof-Messe in Wieselburg regelmäßig bestätigen.
Honigverkauf im Hof-Laden
Der Warther Qualitätshonig wird im Ab-Hof-Laden der Fachschule Warth werktags zu den Bürozeiten von 8.00 bis 12.00 Uhr verkauft.
(Schluss)
Foto (v.l.n.r.) Imkermeister Alois Spanblöchl, Karl Stückler, Leiter der Imkerschule Warth, Projektbetreuerin Valeria Voit, Bürgermeister Klaus Schneeberger und Projektbetreuerin Karoline Ofenböck bei den Bienenstöcken im Park der Militärakademie
Foto Copyright: Jürgen Mück