Imkerschule Warth: Bienenvolk in allen Facetten dargestellt

Warth (10.1.2024) Gerade im Winter oder auch bei Regen ist ein Blick in den Bienenstock kaum möglich, weil die Bienen wegen der Wärmeregulierung nicht unnötig gestört werden sollen. Mithilfe eines realitätsnahen Schaustocks kann man sich nun auch in der kalten Jahreszeit an der Imkerschule Warth über die Lebensweise der Bienen ein naturgetreues Bild machen.

„Obwohl die Biene jeder kennt, ist ihre Lebensweise oft weitgehend unbekannt. Mit dem neuen Schaustock samt 30 Fotorahmen kann nun fundiertes Wissen rund um die Honigbiene anschaulich vermittelt werden. Und das völlig stichfrei“, informieren die beiden Projektbetreuerinnen Valeria Voit und Karoline Ofenböck. „Das neue Informationsmaterial kommt neben dem Kurswesen auch bei den beliebten Führungen für Kinder der Agrar- und Waldwerkstatt zum Einsatz. Somit gehen wir auf Nummer sicher, dass die jungen Gäste nicht gestochen werden“, so Voit und Ofenböck.

Die umfangreiche Bebilderung stellt die unterschiedlichen Abläufe im Bienenvolk anschaulich dar. So ist beispielsweise zu sehen, wie Honigbienen ihre Honig-Vorräte in den Bienenwaben einlagern, reifer Blüten- oder Waldhonig kann erkannt werden sowie der Wachskreislauf ist dargestellt. Auch der gesamte Entwicklungszyklus der Biene vom Ei über die Larve und Puppe bis zum fertigen Insekt ist zu sehen.

Imkersprache: Bienenbeute versus Bienenstock

Wie jeder Fachbereich verfügt auch die Imkerei über ganz spezielle Fachausdrücke. So wird genaugenommen die leere Behausung der Bienen als Bienenbeute bezeichnet. Erst nachdem sich Bienen dort niedergelassen haben, spricht man von einem Bienenstock. Somit ist ein Schaustock eigentlich eine Schaubeute oder Fotobeute in der Imkersprache.

Das Kursprogramm der Imkerschule Warth ist unter www.lfs-warth.ac.at abrufbar. Angebote der Agrar- und Waldwerkstätten unter www.kybeleum.at.

(Schluss)

Foto (v.l.n.r.) Projektbetreuerin Valeria Voit und Projektbetreuerin Karoline Ofenböck mit der „Fotobeute“
Foto Copyright: Jürgen Mück