Schülerinnen und Schüler zerlegen Wildbret fachgerecht
Praxis für Jagdausbildung
Warth/Miesenbach (3.11.2022) Im Rahmen der Jagdausbildung an der Landwirtschaftlichen Fachschule Warth fand vor Kurzem für die Schülerinnen und Schüler ein Praxistag an der Gutsverwaltung Miesenbach statt. Dabei wurden die angehenden Jungjägerinnen und Jungjäger in der fachgerechten Zerlegung von Wildbret unterwiesen. Es wurde ein Dammhirsch aufgebrochen, aus der Decke geschlagen und fein zerwirkt.
„Um aus dem Wildbret ein erstklassiges Lebensmittel zu erhalten, ist ein besonders sorgfältiger Umgang vom Erlegen des Stückes über das Aufbrechen, dem Transport und der Lagerung bis hin zur Portionierung unerlässlich. Wichtig für die Qualität ist dabei die Wildbrethygiene, die an oberster Stelle steht“, betont Oberförster Hermann Mayer, Leiter der Jagdausbildung. „Um Wild fachgerecht zu zerwirken, muss man genauer Kenntnisse über die Anatomie besitzen. Nur so erhält man küchenfertige Edelteile und Wurstfleisch. Um den perfekten Geschmack zu erhalten, muss das Fleisch reifen. Je nach Wildart sind dies meist drei bis fünf Tage“, so Mayer.
Wildbret liegt im Trend
Immer mehr Menschen kochen natürlich, nachhaltig und gesund. Das Fleisch heimischer Wildtiere eignet sich dafür hervorragend. Denn für Wildbret gibt es viele gute Gründe: Neben dem aromatischen Geschmack und der vielseitigen Zubereitung sind das vor allem die Regionalität, die Frische und die Verfügbarkeit. Zudem ist das Fleisch fettarm und bietet einen hohen Anteil an Eisen, Eiweiß, Phosphor, Calcium und Vitaminen aus der B-Gruppe sowie wertvolle ungesättigte Fettsäuren. Für dieses hochwertige Nahrungsmittel übernimmt die weidgerechte Jagd Verantwortung.
(Schluss)
Foto Oberförster Hermann Mayer (rechts), Gutsverwalter Oberförster Klemens Bugelnig mit seinem Sohn Forstadjunkt Klemens Bugelnig (links) und die Schülerinnen und Schüler, die in der fachgerechten Zerlegung von Wildbret unterwiesen wurden
Foto Copyright: Jürgen Mück